Mittwoch, 31. März 2010

Kleine Korrektur



Heut halt ich mich kurz, denn es muss etwas gesagt werden, dass ich gestern irgendwie nicht so rübergebracht habe. Es hätte keinen Platz gehabt und außerdem wäre es für meine gestrige Argumentationsschiene nicht besonders förderlich gewesen die Qualität und Genialität von Shutter Island herauszuheben. Sicher wäre mein Blog-Eintrag dann fundierter und irgendwie "echter" gewesen, weil er sich selbst widersprochen hat. (So wie Elizabeth Bennet...die ist ja auch nur so eine superduper weibliche Persönlichkeit, weil sie selber immer das Gegenteil davon tut, was sie sagt und umgekehrt. Naja...du weißt schon was ich meine, sonst erkläre ichs dir mal ausführlicher!)

Obwohl am Anfang des Filmes eine rotäugige Tulpenpflückfrau vorkommt, die absoluten Horror verströmt, muss ich für die Nachwelt festhalten, dass Shutter Island einer der besten Filme seit laaanger Zeit war. (Damit meine ich "ernste" Filme, die auch Kritiker ansprechen nicht so etwas wie "It's complicated"- der nur mich und eine Heerschar an mittelalterlichen Damen interessiert) So spannend, aufwühlend und mitreißend, wie eine Achterbahn und doch mit einer gewissen Portion Tiefgang. Das alles verpackt in Hollywoodkino par excellence mit Schauspielern, die sich gegenseitig nicht in die Wände spielen können, weil sie allesamt brillant sind. (Und die Jen von Dawsons Creek ist auch dabei *yeah*)
Also, lieber Horrorfan, lieber nicht-Horrorfan (der sich nach meinem letzten Blog gedacht hat, den Gruselbuselfilm schau' ich mir keinesfalls an): Shutter Island (ich erhebe den Zeigefinger, um meine Aufforderung noch zu unterstreichen) ist etwas für dich! Für jeden! Also kauf dir die Kinokarte und vielleicht noch ein paar Flankerl Popcorn und ab ins Abenteuer!





Dienstag, 30. März 2010

Augen zu, Ohren zu, der Horrorfilm ist da!





Bist du weiblich und kannst zugeben, dass du manchmal Angst hast? Dann kennst du diese Situation sicher!
Bist du ein starker Mann, der sich nie vor irgendetwas fürchtet? Dann wird dieser Blogeintrag für dich vielleicht ein weiterer Schlüssel zur femininen Psyche sein? Wer weiß das schon...?

Die Lage war klar: Shutter Island. Diesel Kino. (Es hätte aber auch ein x-beliebiger anderer Film mit roten Augen, schütteren Haaren, einer/m tötlichen Axt/Motorsäge/Haken, Kinderleichen, Kinderzombies, Zombies im Generellen, sich inszenierender -in Gruselmomenten anschwellender- Musik, Psycho-Clowns, mysteriösen Spiegeln/Aliens/Monstern, einer gewissen Nichtnachvollziehbarkeit etc. etc. etc. sein können!) Ich hatte schon einen Vorgeschmack bei einer Party bekommen und wusste in welchen Momenten in der ersten Viertelstunde meine Augen verschlossen bleiben werden. (Ich mein: HALLO! Warum baut man eine Megagruselbraut hoch 1000 mit dämonischen, roten Augen und drei Haaren am Kopf (Gollum 2!) in einen Film ein, blendet sie dreimal ein, und lässt sie dann komplett außer Acht. Ich meine: Versteh mich nicht falsch! Ich wollte sie nicht wirklich noch einmal sehen, diese Ausgeburt der Gruselszene, allerdings verstehe ich nicht, warum sie dann überhaupt da war. Gleich neben dem Tulpenbeet. Die Alte!) Die Augen blieben zu...doch das Problem ist: Wenn man sich nicht an der Musik orientieren kann, WANN sollen sie dann wieder aufgehen?

Das ist ja nicht der erste Film, für den ich zahle, um nur 90% wirklich zu SEHEN. Es gab aber auch schon Filme, die ich vielleicht zu 50% geSEHEN und vielleicht zu 80% gehört habe, weil eine Ekelszene der anderen folgte. Ein Beispiel: "Mirrors"! Ich wäre den nie freiwillig gegangen, vor allem, weil es mir 14 Tage später noch immer eiskalt den Rücken runterlief, sobald ich einen Spiegel sah, (und in meiner Hamburger Wohnung gab es sehr viele Spiegel!!!) aber es war ja "Sneak Preview" und so musste ich durch....! Nur ein einziges Mal hat mir die Musik nicht verraten, dass es bald etwas Schreckliches geben wird und ich rannte, sehend und hörend in eine Schockstelle hinein. Auf einmal sieht man im Rückspiegel eine Person sitzen, die sich selbst davor das Kiefer runtergerissen hat. (Ein wahrhaft positiver Film, von dem man viel lernen kann!) Ein Bild, das ich so schnell nicht los wurde!

Im Moment ist es gerade die rothaarige Dame, die mir Martin Scorsese aufgetischt hat und die mir manchmal, wenn das Licht ausgeht, erscheint. Buhuuuuuuu....




Montag, 29. März 2010

Unbewusst zum Kenner geworden




Es gibt Wein-, Welt- und Literaturkenner. So richtig bin ich keiner von den dreien, obwohl das Grundinteresse für gekelterte Feinheiten, kosmopolite Ausflüge und Gedankenjonglieren schon vorhanden ist. Leider fehlt mir oft die Zeit und das Geld für solche Unternehmungen. Wofür ich allerdings sowohl das Geld aufbringen musste als auch die Zeit investierte war in letzter Zeit das Autofahren. Ja, ich habe ein Auto! Und wie es sich oft mit solchen Dingen verhält ist es schon bald ein Jahr her, dass ich mich selbstständig berädert durch die Steiermark bewege, obwohl ich mich - würde mich jemand aufwecken und fragen, ob ich ein Auto habe, sagen würde, dass ich für das Geld einer Autoanschaffung viel lieber einen mehrmonatigen Trip durch Neuseeland machen würde.

Tja...soviel zu: mit den Sachen identifizieren, die man macht + lebt.

Auf jeden Fall hat dieses Auto viele Vorteile und ein paar Nachteile und eine Sache die genau dazwischen liegt. Ich bin nämlich ungewollt zu einem Kenner geworden, zu einem FM4 Kenner. Du kennst das ja: Jugendliche hören FM4 um anders zu sein. Ich hörte Frank Sinatra und Doris Day, war damit zwar auch anders, allerdings konnte ich nicht einmal mit einer Handvoll Gleichaltriger darüber reden und mauserte mich so zum musikalischen Outsider. (Ich hab's überlebt und bin sogar irgendwie stolz darauf!)




Naja. Mein Auto ist zwar ganz nett, aber ich dachte, es sei ein bisserl netter, da es einen ORIGINALEN CD-Wechsler eingebaut hatte. (Juhuuuu!!!) Tja...den habe ich bei der Probefahrt nicht ausgetestet und so bin ich viele viele Monate herumgekurvt und habe dabei Radio gehört.

Dazu muss ich sagen: Ich bin keine Radiohörerin. Überhaupt nicht! Ich liebe den individuellen Musikkonsum und schätze Massenaufoktruyierung von Meinungen, Verkehrsnachrichten, stumpfsinnigen Werbungen und Musikeinheitsbrei überhaupt nicht. Ich habe mich auf FM4, Antenne Steiermark, Ö1 und Radio Soundportal geeinigt, bin aber draufgekommen, dass die FM4 Morning Show am Annehmbarsten ist. Tja, so wurde ich im letzten Jahr zur Kennerin! Du willst wissen, wie ich das beweisen kann? Das ist ganz einfach und lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: Soundselection. Vor einem Jahr hörte ich die alte und kannte 1 Lied (in Worten: Ein!) und jetzt -12 Monate später- sind es immerhin alle bis auf 2 (in Worten: Zwei!) Lieder, die mir nicht nur bekannt vorkommen, sondern die ich sogar zum Großteil mitsingen kann.

A Wohnsinn!!!!!!


Freitag, 26. März 2010

Soll ich eine Tränenproduktion eröffnen?


8-5 Mädels stürmten ab 9.30 mein Haus, vollbepackt mit allerlei Essenswertem, vielen schönen Geschichten in Form von DVDs und einer gehörigen Portion guter Stimmung. Das Frühstück war sonnenbeleuchtet und geschmacklich top! BRIElliant mit knackfrischem Gebäck, frisch gepresstem Orangensaft und dem berühmten selbstgemachten Striezel einer Nitschaberger Familie. Dazu dezente feiste Untermalung.

Doch das war noch lange nicht der Sinn unseres östrogengetränkten Zusammentreffens, das schon zur Morgenstund' mit prickelndem Prosecco begossen wurde. Wir wollten ihn kühren, den ultimativen Frauenfilm. Immerhin brachten wir es im Laufe des Tages auf vier gesehene und ca. die fünffache Menge an ungesehenen Filmen, die leider nicht mehr an die Reihe kamen. Somit konnte schlussendlich dann auch kein "Sieger" gekürt werden...

Wir starteten mit etwas leicht Verträglichem: Vicky Cristina Barcelona. Keine Spur einer Träne, also nicht wirklich Frauenfilmqualität. Danach war Handlungsbedarf und so wurde P.S. I Love You in den DVD-Player geschoben. Just in Case besorgte ich mir zwei großformatige Küchenpapierstücke. Was anfänglich noch vom Rest des Schützenfestes belächelt wurde, wurde dann schamvoll ausgenützt, als sich die ersten tränenreichen Szenen abspielten.

In diesen Momenten hätte ich eine Tränenproduktion aufmachen können. Fast auf den Punkt genau kam dieses überwältigende Gefühl in jeder von uns auf und zack, die ersten perlenden Glitzertropfen kamen aus den traurigen Augen. Man hätte die Uhr danach stellen können ;)! Wer also eine Tränenproduktion aufmachen möchte, der lade möglichst viel Damen in sein Haus ein und zeige ihnen wahlweise P.S. I Love you oder The Notebook (der ging sich bei uns leider nimmer aus) und ein Liter wird ihm sicher sein!

Danach suchten wir die seichte Unterhaltung und fanden sie in 27 Dresses, einem Film, der sich nicht von der Oberfläche wegbewegt, aber wahrscheinlich genau deswegen perfekt auf den Vorfilm passte. Der Abend klang mit einem Klassiker in der Liebesfilmlandschaft Love Actually aus.

Zugegeben, nach Mitternacht konnten wir weder Hochzeiten sehen noch Liebeserklärungen hören und schon gar keinen Prosecco mehr trinken. Wir waren Liebesfilmgeheilt-zumindest für die nächsten 14 Tage.

Hier alle Zutaten, die man braucht, um selbst so einen Filmtag zu gestalten:














Donnerstag, 25. März 2010

Barfuß im Gatsch


Ich muss mich gleich am Anfang entschuldigen, aber was soll ich sagen: die Natur treibt einfach ihr verflickst verführerisches Spiel mit mir und hält mich im Bann, seit sie wieder da ist. (Erläuterung: Schnee weg, Natur da!) Dich fasziniert sie vielleicht nicht so, aber das ist ganz einfach zu verstehen und auf folgende Grundverhältnisse zurückzuführen:

entweder

arbeitest du den ganzen Tag in einem stickigen Büro und verlässt es erst, wenn die Dunkelheit ihren schützenden Mantel über Baum und Blume gelegt hat. Dann haben nämlich selbst die Krokusse schon geschlossen.

oder

du schläfst lang, verbringst den Tag abwechselnd mit Uni, Lernen und Serien schauen und bist Abends froh, wenn du in Lichtgeschwindigkeit mit deinem uralten Puch Radl zur nächsten Biertrinkstätte fahren kannst um dies zu trinken und dann am nächsten Tag wieder lange zu schlafen....etc...

oder

du magst die Natur generell nicht und hattest noch nie ein Auge dafür und denkst dir: Den Blog werd' ich nimmermehr lesen, weil die eine nervt nur mit dem scheiß Grünzeugs herum.

In allen drei Fällen muss ich sagen: Schade, schade Marmelade! Dir entgeht wirklich was.

Meine Geschichte ist kurz, dafür aber -im wahrsten Sinne des Wortes- saftig. Habe heute zum ersten Mal wieder meine Zehen in die Wiese gebohrt und bin darauf herumgestiegen, bedacht, nicht auf die eine oder andere Leiche zu steigen, die der Herr Leopold vor, während oder nach dem Schnee auf unserem Grund verteilt hat.

Mein Fazit: Es war traumhaft, doch nicht ganz gatschfrei! Obwohl manche von euch jetzt sagen werden...."Oh Gott! Der MäRz hat doch ein "R" drinnen, da darf man doch noch gar nicht barfuß gehen/Bankerl sitzen/ohne Jacke außer Haus gehen". Dass ich mich widersetzt habe, hat sich definitiv gelohnt, denn ich fühle mich jetzt wieder barfußtastisch! (Ich glaube, mein nächster Plan wird, dass ich mich einen Berg runterrolle, Gefahr einer "Darmverwicklung" natürlich einkalkuliert)

P.S.: Das auf dem Bild sind nicht meine Zehen!

Mittwoch, 24. März 2010

Die Geschichte des Duschkopfes


Keine Angst: ich erzähle dir eine Geschichte, die selbst ein 2-jähriges Kind lesen dürfte (wenn es lesen könnte!), also absolut jugendfrei und sexlos. Ich habe mich in letzter Zeit ein wenig umgehorcht und dabei herausgefunden, dass ziemlich viele Bewohner dieses Erdballs komplett ahnungslos sind, was man mit einem Duschkopf alles machen kann. (Ich wiederhole: das ist eine Geschichte die auch für unter 18-Jährige geeignet ist.)

Eines Tages + ich weiß nicht mehr wie das genau von sich gegangen ist, da habe ich den Duschkopf von seiner Verankerung genommen und damit mein Gesicht abgespült. (Siehst du: NUR das Gesicht!) Irgendwie war dann auch mein Mund offen. (Wie konnte das nur passieren???) Naja, auf jeden Fall haben die feinen Strahlen des Wassers den Weg auf meine Zunge/meinen Gaumen gefunden und ich sag dir eines: ich wurde noch nie in meinem gesamten Leben SO gekitzelt. Ich hatte Lachanfälle in der Dusche, ganz alleine, wie ein Vollidi! (Hoffentlich hat mich keiner gehört.)

Auf meiner Umfrage (die äußerst professionell ablief und vielleicht 3 Befragte aufwies) habe ich dann herausgefunden, dass NIEMAND JEMALS diese "Experiment" an sich ausprobiert hat. Darum mein Aufruf: Versuche es + erzähle mir davon ;)

Dienstag, 23. März 2010

The BEST BURGER in TOWN




Ja ich weiß, jetzt wirst du sagen, dass Fastenzeit ist, und dass ich am besten meine Klappe halten soll und schon gar überhaupt nicht über solch' widerwärtige Fettgiganten wie Burger schreiben soll. Tja, nun muss ich dir entgegnen: heute hatte ich einen davon und er war megagalaktomäßig gut. Allerdings stellt sich für mich die Frage: War er wirklich der "BEST BURGER in TOWN"? Ich glaube nicht. Vor allem hab ich ihn beim McDonalds gegessen und er ist so eine Art Special Edition und wahrscheinlich in 1-2 Wochen gar nicht mehr in diesem Zustand erhältlich. Aus dieser Vergänglichkeit heraus kann dieser Burger (man nennt ihn auch "Steakhouse Classic) unmöglich der beste der Stadt sein.

Aber ich war ja nicht zimperlich in meiner Recherche und habe mich im Laufe der letzten Jahre immer wieder auf neue burgerliche Abenteuer eingelassen. Sogar in die Kärntnerstraße bin ich gefahren, wo ich voller Erwartungen in den Cheeseburger (und später auch nochmal in den Farmer Burger) des Clocktowers gebissen hab. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt und schon gar nicht übertroffen und aus diesem Grund kann ich jedem empfehlen, diesen Wasserburger ohne Geschmack sein zu lassen und entweder ein paar mehr Euro für ein Steak oder ein Surf'n'Turf zu investieren oder gar nicht erst dorthin ans Ende der Welt zu fahren.

Ich halte es jetzt irgendwie nimmer aus und will euch auch nicht mit uninteressanten Details über sowieso im Grunde genommen gar nicht so gute Burger nerven, sondern verkünde hiermit -viele, die mich kennen werden es eh schon wissen und Linkan dieser Stelle deppat schmunzeln- mein Ergebnis. ta-daaaaa: Propeller!!! Der Cheeseburger ist genauso wie er sein soll: Knusprige erste Note, danach eine Geschmacksexplosion voller Fleischeslust und käsig im Abgang. Na holla die Waldfee!

Drum sage ich dir: Investiere ein bisserl von deinem hart verdienten Geld und begebe dich in die Studentenzone Nummer 1 (Zinzendorfgasse), wo du in den Räumlichkeiten (für alle Männer: Fussballspiele werden übertragen) den wohl köstlichsten Burger in Graz isst!

Und hier noch ein toller Burger Link!

Montag, 22. März 2010

Highspeed-Frühling


Es heißt ja immer, die Technik entwickle sich in einer derartigen Geschwindigkeit fort, dass ihr die wenigsten noch nachfolgen können. Wie ich persönlich finde, gibt es da noch immer etwas da draußen, dass dem Speedy Gonzales noch ähnlicher ist: Die Natur im Frühling.

Ja, hast du's nicht gesehen. Gestern nahm ich mir die Zeit, um geschlagene fünf Minuten draußen herumzustrawanzen und ich dachte mir: "Halleluja-das kann es doch nicht geben". Da sind nicht nur Schneeglöckchen, die in noblem Weiß erblühen, sondern auch ein Meer von Krokussen (Krokanten *harhar*) und-wer hätte sich das gedacht- meinen kleinen blauen Lieblingen.

Ich bin ein einfacher Mensch-im Grunde genommen- sicher ist mir zeitweise auch das Beste nicht gut genug, doch wenn es sich um Blumen handelt bin ich Minimalistin. Rosen, Tulpen, Nelken-die kann man sich bei mir sparen. Doch wenn es sich um meine kleinen, blauen Freunde mit dem freundlichen Gesicht handelt, kann ich einfach nicht widerstehen und muss sie immer wieder anschauen. Und dann verwandelt sich auch mein Gesicht und ich muss unweigerlich grinsen wie ein Blödi und werde allein durch das Betrachten gleich um zwei Stufen glücklicher.

Du wirst dir jetzt denken: Was redet die für einen Gax. Aber, es ist wirklich so-true story. Als ich da gestern im Garten gewandert bin und meine Lieblingsblumen entdeckt habe (zufällig! Ich meine: Können sich die nicht netterweise voranmelden? Welche Gartenspazierer erwartet auf einmal -out of the blue- solch frohlockende kleine blaue Punkte? Fast hätte ich sie übersehen, oder wäre gar nicht herausgegangen...was hätte das für meine Glücklichkeitsstufen für schwerwiegende Folgen gehabt?) war mein Tag gerettet!

Ich will jetzt aber auch nicht ungerecht zu den anderen Blumen da draußen sein: Ihr seid alle super! Besonders gut gefallen mir auch die, die auf den Bäumen blühen, vorzüglich Kirsch- und Apfel! (Zwetschken nimm' ich auch noch!) Außerdem sind Frangipani noch toll!

Der eigentliche Anlass für meinen Blog-im ersten Absatz schon angeschnitten- ist aber eigentlich: Der Frühling ist so highspeedmäßig drauf, dass sich die Programmierer dieser Welt noch ein bisserl mehr anstrengen müssen, um mit dieser unglaublichen Geschwindigkeit konkurrieren zu können. Gestern noch Schnee, heute schon Blumenmeer sag' ich da nur!

Freitag, 19. März 2010

Ich hab's dir ja schon gesagt!




Leute die Geschwister haben kennen sich bestimmt sofort aus: "Du bist heut eh zuhause, wegen dem Maler?" Dann du: "Welcher Maler." Dann kommt die Antwort, die außer nervig nur noch nervig ist: "Sag einmal, hörst du mir NIE zu? Das hab ich dir doch letzte Woche erzählt!" Die Person wähnt sich im Recht und liegt dabei falscher als sie es sich in ihren kühnsten Träumen ausdenken könnte. (very überspitzt!) DENN sie hat es nicht mir gesagt, sondern einer anderer Person, nämlich meiner Schwester.

Diese Situation gilt allerdings nicht nur unter Geschwistern, nein...nein...das kann auch im Freundeskreis passieren. "Und dann war ich mit dem Christian Kaffee trinken." Alle nicken, du hast keinen blassen Schimmer, um wen es sich hier handeln könnte. Hier ist die Lage allerdings etwas anders. Anstatt sofort nachzufragen, hält man sich bedeckt und bewegt bestmöglich den Kopf in die gleichen Richtungen wie alle anderen auch. WENN es sich um eine größere Runde handelt, sonst bist du selbstverständlich ein wenig angegaxt und musst auch fragen.

Bei mir verhält es sich leider so: Mein Hirn wird mit zunehmendem Alter immer siebähnlicher. Das ist sehr traurig, weil ich teilweise beginne, den Leuten die gleichen Geschichten zweimal zu erzählen. Meines Erachtens nach ist die Lage in die ich mein Gegenüber in solchen Momenten versetze eine der Schlimmsten überhaupt. Ich kenne mich ja, wie ich bin. Nach außen hin unauffällig, innerlich versuche ich mit der Zeit die ich durch diese Doppelterzählung "verloren" habe, irgendwas mit mir anzufangen, das aber nicht nach außen dringen darf. Und schon wird das Gesicht meines Gegenübers in alle Einzelteile zerlegt und die Worte irgendwie ausgeblendet. Kleine Fältchen um den Mund, Sommersprossen, da ein Wimmerl, dort eine kleine Ader. Das Schlimmste dabei ist: Ich kann nichts dagegen tun!

Deswegen frage ich oft die lästige Frage: "Habe ich dir die Geschichte schon erzählt?" Doch die macht, wie ich finde, wirklich Sinn! Sowohl für das Doppelterzählen als auch für die erstere Schilderung eines eingebildeten Gesprächs à la: wenn ichs der einen Tochter erzählt habe, wird es die andere auch automatisch wissen, sind ja aus dem gleichen Holz geschnitzt....

Donnerstag, 18. März 2010

Eins-Zwei-Drei, Eins-Zwei-Drei

Was sich in der Überschrift ganz Verdächtig nach Tanzkurs anhört, ist es in Wirklichkeit auch. Gestern habe ich mich zur renommierten Tanzschule Kern Theissl begeben um dort meine Schrittfolge etwas aufzupolieren. Zum Glück war ich nicht alleine dort, wie der arme Typ mit dem halbgestreiften Pulli (verzeiht mir dieses Kommentar: Aber WO werden solche Pullis noch verkauft + warum werden sie immer nur von denen getragen, die ohnehin schon ein wenig "verdächtig" wirken?) der dann in den reinen Tanzphasen bei "It's a Wonderful World" beziehungsweise "I Believe in Miracles" ganz alleine vorm Spiegel schunkelte.

Am Anfang starteten wir ins Ungewisse durch: Was wird uns erwarten? Sind wir dem gewachsen? Wollen wir das überhaupt? Warum hat niemand einen Kaugummi mit? Und -why the heck- hat auch keiner so richtig Geld dabei, obwohl es eine Bar mit a) alkoholischen Getränken und b) einem schwangeren Kellner gibt?

Wir konnten diese Fragen gar nicht so schnell klären, wie es in die erste Runde ging. Cha-Cha-Cha. Bis jetzt kein Problem, da nicht im Partnerbetrieb, sondern alleine nebeneinander in einer großen, unförmigen Kette. Dann -zu späterer Stunde- kam die Herausforderung: Paartanz. Meine Führungsqualitäten waren NICHT gefragt. Ich wendete sie trotzdem an, instinktiv, unterbewusst. Immer das Gleiche mit mir! Doch dazu besuche ich ja diesen Kurs: Um mich führen zu lassen...

Noch ein Wort zu der Dame des Abends! Keine Ahnung wie sie heißt, aber sie ist seit gestern einer meiner absoluten Lieblingsmenschen. Aussehen: Aristocatsstyle. Stimme: Wechselt zwischen verarschendem Flirten und scherzhaften Aussagen über die Frauen- und Männerwelt hin und her. Affairenverdacht: Vielleicht hat sie den Bartender geschwängert? (Getanzt haben sie immerhin eng genug...oder kann man davon gar nicht schwanger werden???)


Mittwoch, 17. März 2010

Der Beste von allen!


Ja, ich weiß, dass ich den besten Kater von allen habe. Und, ja, ich weiß, dass er auf den ersten Blick gar nicht so cool aussieht, wie er in Wirklichkeit ist. Ach ja, und übrigens weiß ich auch, dass er einer Schneeeule verdammt ähnlich sieht.

Die Situation ist einfach erklärt: Bei uns zuhause leben drei Damen mit einem Mann zusammen. Der Mann hat nicht nur zusammengewachsene Augenbrauen ("Monobraue"), sondern auch einen behaarten Rücken, verdammt viele Brusthaare und nicht nur Haare IN der Nase, sondern auch DARAUF! Natürlich handelt es sich hierbei nicht um eine moderne Interpretation eines fernöstlichen Harems, sondern um eine simple Beziehung zwischen einem Star und seinen Groupies!

Sein Name ist Leopold, Leopold der Große. Marke: Tigerscheck. Ausstattung: Wurde mit 3-Mal gebrochenem Schwanz geliefert. (Ist aber trotzdem noch voll funktionstüchtig) Markenzeichen: Cooles Piratenohr, eingeschnitten! Er kann nicht viel, aber das was er kann, kann er gut: 1. Nerven um 5.30 in der Früh, 2. Kleintier vor unserer Haustüre abladen und dann einen Blick haben, der ziemlich nach "fishing-for-compliments" aussieht, 3. Schlafen (vorzugsweise Fußbodenheizung + auf dem Kachelofen, eh schon wissen!). Viel mehr wird man von ihm nicht bekommen können, und doch ist er das ein und alles unserer Ein-Haus-Nation! Er ist Bundeskanzler, Präsident, Filmstar, Model, Liebhaber, Baby, kurz: alles, was besonders viel Aufmerksamkeit bekommt, in einem!

Katzenliebhaber werden mich verstehen, andere ungläubig den Kopf schütteln, wieder andere gar nicht so weit gelesen haben, weil sie sich denken: Katzen interessieren mich nicht die Bohne! Allerdings war ich selbst einmal so ein "Katzenhasser", bis das erste selbstbewusste kleine Würmchen in unser Haus einzog und mich mit dem ersten "brrriii" vereinnahmte. Da war es dann um mich geschehen...

Dienstag, 16. März 2010

Fasten statt rasten!


Ich muss schon sagen, wenn man gerne isst (und das tue ich!) und das am liebsten bis spät in die Nacht zelebriert, dann aber merkt, dass sich etwas namens "Loveholder" "Lovehandles" oder auch umgangssprachlich "Speckwiarschtl" um die goldene Mitte zu schlängeln beginnt sieht man in jedem Aschermittwoch einen Strohhalm, an den man sich klammern kann. Dieser heißt: Fasten ohne großen Erklärungsbedarf! Man schiebt einfach die Religion vor (was keinesfalls der anfängliche Beweggrund war!) und isst eben dann nur mehr halb so viel. Allerdings fällt mir dies wieder schwerer seit ich die Bekanntschaft mit einer Italotiroler Firma namens Loacker gemacht habe. (Die machen Schnitten, da kann sich Manner warm anziehen!)

Die Wörter Gran Pasticceria passen doch nur zu gut zu dieser Ausgeburt des Süßigkeitenhimmels. Wie in aller Welt kann Loacker und Ritter Sport zu etwas verschmelzen, was mich noch in meinen unschuldigsten Träumen verfolgen wird? Wie gut kann man eigentlich schmecken, wenn man eine Schokolade ist?

Ich sag's dir ganz ehrlich: Ich war nicht immer brav beim Fasten. Aber du musst dir mal vorstellen, welche Hürden ich alle übersprungen hab...erstens war da eine riesige Nachspeisen P-L-A-T-T-E im supigemütlichen Eckstein, die mir gratis vor die Nase, den Mund, den Magen, die Finger, den Körper gestellt wurde. Ich widerstand. Zweitens waren da drei Tafeln Milka-Schokolade mit Erdbeer Joghurt-Füllung (ich dachte, ich hätte schon längst mit Erdbeerfüllungen abgeschlossen...falsch gedacht!!!) die Mama netterweise vor mir herumtanzen ließ. (Ich trank meinen bitteren, ungesüßten Kaffee und versuchte mich in ein Paralleluniversum zu versetzen, indem Schokolade gesund und schlankmachend wirkt!) Naja, und dann kam der Tag des Südtirolurlaubs und meine wundersame Begegnung mit dem Loacker Direktverkauf am südtirolerischsten Zipfel von Osttirol und ich warf mein Fasten über Board des väterlichen Sharans.

Egal, ob Fastenzeit, Weltuntergang oder auch nur Schokolust: diese Schokolade ist der Traum deiner schlaflosen Nächte!!!



P.S.: Dieser Blog wird NICHT von Loacker bezahlt